Absturzsichernde Verglasung

Eine absturzsichernde Verglasung ist eine Verglasung im Bauwesen, die das seitliche Abstürzen von Personen verhindert. Diese Systeme kommen bei Brüstungen, Geländern und großflächigen Fenstern zum Einsatz und müssen bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen. In Hagen, Wuppertal und Umgebung ist die sichere Gestaltung von Glasbrüstungen an Treppenhäusern, Balkonen und Galerien ein wichtiger Aspekt bei Neubauten und Sanierungen. Levy Architekten berücksichtigen dabei die geltenden Normen und beraten Bauherren zu geeigneten Verglasungssystemen.

Absturzsichernde Verglasungen ersetzen in vielen modernen Bauwerken traditionelle Geländer aus Metall oder Mauerwerk und erlauben lichtdurchflutete Räume, bei denen Ausblicke und Tageslicht ungehindert bleiben. Eine sorgfältige Planung ist unerlässlich, denn Transparenz darf nicht zulasten der Sicherheit gehen. Neben dem Schutz vor Absturz müssen die Scheiben ebenso hohen Nutzlasten, wie sie bei Menschenansammlungen auftreten, standhalten und darüber hinaus in das architektonische Konzept passen. In Wohngebäuden vergrößern Glasbrüstungen den gefühlten Raum und geben dem Interieur eine offene, leichte Anmutung. Für öffentliche Gebäude wie Hotels oder Einkaufszentren wird zudem die Barrierefreiheit berücksichtigt: Handläufe und Oberkanten werden in einer ergonomischen Höhe angeordnet, sodass sie von allen Menschen genutzt werden können. Um die Anforderungen zu erfüllen, arbeiten die Fachleute von Levy Architekten in Hagen, Wuppertal und Umgebung eng mit Statikern, Glasbauern und Bauaufsichtsbehörden zusammen.

 

Kategorien und Bauarten

Die Klasseneinteilung wird anhand der Lagerung definiert. In Kategorie A übernehmen liniengelagerte Scheiben ohne Brüstungsriegel die gesamte Schutzfunktion. Kategorie B setzt einen Handlauf als zusätzliches Auflager ein, während Kategorie C punktgehaltene Verglasungen umfasst, bei denen die Kräfte über Klemmen und Beschläge in Pfosten und Rahmen geleitet werden. Die Auswahl der Kategorie richtet sich nach dem Einsatzort: Geländer an Treppen, Galerien oder Balkonen erfordern unterschiedliche Tragfähigkeiten und Optiken. Levy Architekten wählen in Hagen, Wuppertal und Umgebung die geeignete Bauart aus und stimmen sie auf die Architektur und den Nutzerkomfort ab.

Die Auswahl der Kategorie wird auch durch die gewünschte Transparenz bestimmt: Kategorie A verwendet linienförmig gelagerte Gläser, die meist im Bodenprofil eingespannt sind und auf einen Brüstungsriegel verzichten. Dadurch wirkt das Geländer nahezu rahmenlos. Kategorie B kombiniert einen oberen Handlauf mit liniengelagerten Scheiben, was zusätzliche Stabilität schafft und die Handführung erleichtert, insbesondere in öffentlichen Gebäuden mit erhöhten Sicherheitsanforderungen. Kategorie C hingegen arbeitet mit punktgehaltenen Scheiben, die mittels Klemmbeschlägen, Bohrungen und Edelstahlspinnen befestigt werden. Sie ermöglicht leichte optische Strukturen, aber auch komplexere Lastumlagerungen. Die einzelnen Befestigungspunkte müssen exakt auf die Glasstatik abgestimmt werden, damit lokale Spannungen vermieden werden.

Die Technischen Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen (TRAV) sowie die DIN 18008-4 definieren verschiedene Kategorien. Kategorie A umfasst linienförmig gelagerte Vertikalverglasungen ohne Brüstungsriegel, Kategorie B Glasbrüstungen mit Handlauf und Kategorie C Verglasungen ohne Abtragung der Horizontallasten in Holmhöhe. Je nach Anwendungsfall wird die Verglasung unterschiedlich gelagert und muss entsprechende Belastungen aufnehmen. In Hagen, Wuppertal und Umgebung plant Levy Architekten Glasbrüstungen, die ästhetisch wirken und gleichzeitig Sicherheit bieten.

 

Sicherheitsanforderungen und Normen

Die erforderliche Mindesthöhe liegt je nach Nutzungsart zwischen 90 und 110 Zentimetern; in öffentlichen Gebäuden können höhere Brüstungen erforderlich sein. Wichtig sind auch die anzusetzenden Horizontallasten: In Wohnungen gelten geringere Bemessungswerte als in Versammlungsstätten oder Schulen. Planer berücksichtigen zudem den Nachweis der Resttragfähigkeit, also dass die Scheibe nach einem Bruch weiterhin Schutz bietet. Diese Berechnungen erstellt ein Tragwerksplaner und legt sie mit der Baugenehmigung vor. Levy Architekten begleiten in Hagen, Wuppertal und Umgebung den Abstimmungsprozess mit Behörden und sichern die Einhaltung aller Normen.

Neben den Grundmaßen regeln die Normen auch die Befestigungsarten, Prüfkategorien und Versagenskriterien. DIN 18008‑4 fordert beispielsweise, dass die Verglasung bei einem Scheibenbruch eine definierte Resttragfähigkeit besitzt, sodass eine Person, die sich gegen das Geländer lehnt, nicht abstürzt. Dazu werden stoßartige Prüfungen durchgeführt, bei denen ein Pendelkörper auf die Brüstung aufschlägt. Für einzelne Nutzungsarten wie Kindertagesstätten gelten höhere Sicherheitsreserven, unter anderem, um spielende Kinder vor dem Durchklettern zu schützen. Die TRAV, die früher maßgeblich war, wurde durch die DIN 18008 ersetzt, legt aber weiterhin Kategorien fest, die in vielen Landesbauordnungen verankert sind.

Die Mindesthöhe einer absturzsichernden Verglasung sowie weitere Anforderungen legt die jeweilige Landesbauordnung fest. Häufig gilt ab einem Höhenunterschied von mehr als einem Meter eine Absturzsicherungspflicht. Seit der Einführung der DIN 18008-4 ersetzen diese Normen die TRAV und regeln Bemessung und Konstruktion. In Hagen, Wuppertal und Umgebung beraten Levy Architekten, wie Glasgeländer dimensioniert und verankert werden müssen, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen.

 

Materialien und Gestaltung

Bei absturzsichernden Verglasungen kommt Verbundsicherheitsglas (VSG) zum Einsatz, das aus zwei oder mehr Scheiben besteht, die durch reißfeste Folien – meist aus Polyvinylbutyral (PVB) oder Ionoplast – miteinander verbunden sind. Beim Glasbruch bleiben die Scherben an der Folie haften, sodass die Verglasung ihre Barrierefunktion behält. Je nach Beanspruchung werden auch teilvorgespanntes oder vollvorgespanntes Sicherheitsglas verwendet, die sich in ihrer Festigkeit und ihrem Bruchverhalten unterscheiden. Durch Schichtaufbau lassen sich zudem Anforderungen an Schallschutz, Sonnenschutz oder Einbruchhemmung erfüllen. Die Art des Rahmens hat ebenfalls Einfluss auf die Wirkung: Rahmungslose Geländer ermöglichen eine nahezu ununterbrochene Durchsicht, während eingespannte Profile oder Pfosten die Lasten in den Baukörper leiten.

Absturzsichernde Verglasungen bestehen in der Regel aus Verbundsicherheitsglas (VSG), das aus zwei oder mehr Glasscheiben mit einer elastischen Folie besteht. Bei Bruch bleibt die Glasscheibe weitgehend verbunden und verhindert herabfallende Scherben. Glasbrüstungen können klar, satiniert oder farbig ausgeführt werden. Eine kurze Übersicht der Gestaltungsmöglichkeiten:

  • Klarglas: wirkt transparent und lässt viel Licht ein.
  • Satiniertes Glas: bietet Sichtschutz bei gleichzeitigem Lichtdurchlass.
  • Farbiges Glas: setzt Akzente in der Fassade.

In Hagen, Wuppertal und Umgebung entwickeln Levy Architekten Lösungen, die Sicherheit und Gestaltung vereinen, z. B. durch Kombination von Glas mit Edelstahl oder Holzhandläufen.

 

Planung und Montage

Die Planung beginnt mit einer sorgfältigen Analyse der Einbausituation. Maße, Einbaurahmen und Bauwerksanschlüsse müssen in den Werkplänen exakt aufgenommen werden. Auf dieser Grundlage erfolgt die statische Bemessung der Verglasung und der Halterungen. Spezielle Verankerungen in Stahlbeton oder Mauerwerk nehmen die Horizontallasten auf, ohne die Gebäudehülle zu schwächen. Während der Montage ist auf einen sauberen und schonenden Umgang mit dem Glas zu achten; die Kanten dürfen nicht beschädigt werden. Nach dem Setzen der Scheiben werden die Befestigungen justiert und die Fugen abgedichtet, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. In der feuchten und wechselhaften Witterung von Hagen, Wuppertal und Umgebung ist diese Abdichtung besonders wichtig. Levy Architekten arbeiten mit Fachbetrieben zusammen, die die Montage nach den Herstellerrichtlinien ausführen. Nach Fertigstellung erfolgt eine Abnahme, bei der die korrekte Ausführung und die Sicherheit überprüft werden.

Die Montage einer absturzsichernden Verglasung erfordert präzise Planung. Neben der Glasdimensionierung sind Verankerungen, Beschläge und der Anschluss an angrenzende Bauteile zu berücksichtigen. Ein erfahrener Fachbetrieb stellt sicher, dass die Verglasung die geforderten Lasten trägt. In Hagen, Wuppertal und Umgebung arbeitet das Architekturbüro Levy mit spezialisierten Unternehmen zusammen, um eine fachgerechte Ausführung zu gewährleisten.

 

Fazit

Absturzsichernde Verglasungen verhindern, dass Personen seitlich abstürzen, und sind in Kategorien A, B und C definiert. Sie unterliegen den Vorgaben der DIN 18008-4 und müssen fachgerecht montiert werden. In Hagen, Wuppertal und Umgebung beraten Levy Architekten Bauherren zur sicheren Planung und Gestaltung solcher Verglasungen.

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